Zukunftshoffnung II

Große Veränderungen stehen innerhalb unserer Kirchengemeinde ins Haus:

Pastorats-Neubau

Durch das Belassen der Pfarrstelle bei einem Umfang von 100% besteht weiterhin die Pflicht der Kirchengemeinde Braderup-Klixbüll, für die Erfüllung der Residenzpflicht einer Pastorin/eines Pastors, ein Pastorat vorzuhalten. Das Wohnumfeld ist natürlich sehr wichtig für eine Pastorin/ einen Pastor.

Deshalb hat der Kirchengemeinderat entschieden, ein neues, modernes Pastorat in attraktiver Umgebung für den/die Bewohner mit gleichzeitig prominenter Lage als Pastorat zu bauen.

Ein hierfür passendes Grundstück konnte in Klixbüll im Umfeld von Kindergarten, Grundschule und Schwimmbad gefunden werden. Der Ankauf des 689 m² großen Grundstücks von der Gemeinde Klixbüll wird demnächst notariell besiegelt werden.

Volkstrauertag 2024 (17.11.2024)

Der Volkstrauertag ist ein politischer, also nicht kirchlicher Feiertag. Bisher fanden in den beiden Kirchen in Braderup und Klixbüll zu verschiedenen Zeiten zwei Gottesdienste mit anschließender Kranzniederlegung statt. Dies kann in diesem Jahr aufgrund der Vakanzsituation so nicht stattfinden, weil nur ein Gottesdienst an diesem Tage angeboten werden kann.

Der Ort wird nach derzeitigem Stand der Gemeindesaal in Braderup sein, da aus Kostengründen zu diesem Zeitpunkt wieder die „Winterkirche“ eingerichtet sein wird.

Ob und wie die Kommunen diesen Gottesdienst für ihre jeweiligen Planungen zu den verschiedenen Veranstaltungen am Volkstrauertag nutzen, bleibt natürlich den kommunalen Organisatoren vorbehalten.

Ein Blick in die Glaskugel

Ende Juni 2024 erschien im Nordfriesland Tageblatt ein Artikel mit der Überschrift „Das Christentum verschwindet aus dem kulturellen Gedächtnis“.

Darin spricht der Religionsforscher Jan Loffeld, Professor für Theologie in Utrecht, über Gründe für Austritte aus der katholischen Kirche. Er gibt aber gleichzeitig auch Ratschläge für das zukünftige Agieren von Kirche. Und die dürften auch für uns als ev.-lutherische Kirchengemeinde vor Ort relevant sein.

„Was kann Kirche als Reaktion auf ihr Schrumpfen tun?“

„Kirche muss vor allem gewisse liebgewordene Dinge nicht mehr tun und sich von unrealistischen Ideen verabschieden: von der Idee, alle Menschen zu erreichen; von der Idee, alle brauchen Religion und religiöse Gemeinschaft.

Die Kirche muss sich konstruktiv in den Entwicklungen unserer Zeit einbringen, statt in die Depression zu verfallen.

Und: Die Kirchen müssen weiterhin in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen, etwa durch Wohlfahrtsorganisationen, solange sie dazu noch die notwendigen Ressourcen aufbringen können. Und auch, indem Christen auf „prophetische“ Weise in zentralen ethischen Fragen die Stimme erheben […]“, so Prof. Jan Loffeld. „Ein Blick in die Glaskugel“ weiterlesen

Zukunftshoffnung

„He is upgefaren in de Hoge unde
hedat gefencknisse gevangen gevoret“

„Er ist aufgefahren in die Höhe und er
hat das Gefängnis gefangen geführt“

Diese geschnitzte Bildtafel aus Eichenholz ist prominenter Teil der Kanzel in unserer Kirche St. Nikolaus zu Klixbüll. Die Himmelfahrt des zuvor am Kreuz gestorbenen und auferstandenen Jesus ist hier dargestellt. Zu erkennen an den beiden Fußabdrücken auf dem Erdboden unterhalb der Wolkenschicht, die als Grenze zum Himmel dient. Oberhalb der Wolken dann die beiden Beine von dem in den Himmel auffahrenden Jesus.

Genial finde ich diese Art der Darstellung der Geschichte der Himmelfahrt.

Als die Kanzel errichtet wurde, war Niederdeutsch hier in unserer Gegend die gebräuchliche Schriftsprache. Und so wurde ganz natürlich der zur Bildtafel gehörende Bibelvers aus Epheser 4,8 in für uns heute schwer verständlichem Niederdeutsch unterhalb der Bildtafel verfasst.

„… und er hat das Gefängnis gefangen geführt.“

Was bedeutet dies nur? Der aufgefahrene Jesus befreit Gefangene aus ihrem Gefängnis, indem er das Gefängnis in Gefangenschaft führt. Der eigene Tod verliert seinen Schrecken wegen der Zuversicht auf ein ewiges Leben nach dem Tod. Da kommt noch was… eine Zukunftshoffnung über den Tod hinaus für das eigene Leben.

Wie Ewigkeit aussehen mag, kein Mensch vermag es zu sagen. Denn nie kehrte jemand zurück von dort, um zu erzählen. Allein die Tatsache, dass nie auch nur einer den Weg zurück nahm, lässt hoffen und glauben, dass sie existiert.

Nadine Petry (*1981) Autorin

 

Text Stephan Schirmer

Einstieg in ein Regionalbüro

Das Kirchenbüro der Kirchengemeinde Braderup-Klixbüll ist inzwischen aus verschiedenen Gründen nur noch vier Stunden in der Woche jeweils am Donnerstagvormittag geöffnet bzw. besetzt. Das erscheint dem Kirchengemeinderat nicht besonders kundenfreundlich zu sein.

Es wird derzeit daran gearbeitet, dass das eigene Kirchenbüro ein Teil eines bereits bestehenden, größeren Kirchenbüros wird. Planungen hierzu laufen derzeit mit dem Kirchenbüro in Niebüll.

Langfristiges Ziel soll dabei sein, dass es ein gemeinsam genutztes „Regionalbüro“ in unserer Region gibt, in dem möglichst an fünf Tagen vormittags und nachmittags jemand anzutreffen ist, der sich den jeweiligen Anliegen der Besucher kompetent wie bisher annimmt und möglichst zeitnah bearbeitet.

Neues von den „Braderuper Luchsen“ – Sommerlager 2024

Das Highlight jeden Jahres ist immer das Sommerlager.  In diesem Jahr waren wir zusammen mit den Niebüller Schwalben auf einem Pfadfindergelände nahe Itzehoe. Bereits am letzten Schultag sind unsere Sippen dorthin gefahren und haben den Lagerplatz vorbereitet und Zelte aufgebaut.

Am Samstag ging es dann auf einen Hajk, eine Wanderung mit Übernachtung unterwegs. Am Sonntag kamen dann unsere Wölflinge dazu.

Wir haben gemeinsam eine Woche unter dem Thema „Mittelalter“ verbracht und dabei viel selbst hergestellt, gewebt, gebastelt, gelernt, gespielt. Ein Geländespiel, das sich über einen ganzen Tag erstreckte, hat allen viel Freude gemacht.

Am Sonntag vor der Abreise gab es den Reisesegen. Bei bestem Wetter trafen wir uns vor der Niebüller Kirche und haben anschließend noch zusammen gegrillt.

Text und Fotos: Ralph Chauvistré

Besuch bei der SoLaWi

Vom 28. – 30. Juni 2024 fand ein Zelt– und Übernachtungsevent des Evangelischen Kinder- und Jugendbüros (EKJB) auf dem Gelände des Kirchenhofs Klixbüll mit viel Spaß, spannenden Aktionen und einem Besuch auf dem Acker der SoLaWi statt.

An vier verschiedenen Stationen pflanzten die Kinder Salatjungpflanzen ein, ernteten Kartoffeln, pflanzten Kräutertöpfe zum Mitnehmen für zuhause und pflückten Erbsen zum Vernaschen.

Alle hatten viel Spaß dabei.

Was für ein Zeichen!

Am 28. Juli 2024 fand in der Kirche zu Braderup im Rahmen des Sonntaggottesdienstes eine Doppeltaufe statt. Pünktlich zu diesem tollen Ereignis fand sich ein Storchenpaar ein und ließ sich auf der Kirchturmspitze nieder.

Was für ein Zeichen!

Es grenzt fast schon an ein Wunder, dass keine losen Dachziegel herunterfielen!

Am 13. August kamen Handwerker der Zimmerei Matias Friedrichsen aus Klixbüll und reparierten die losen Dachziegel der Kirche Braderup, sprühten den Kirchturm gegen Algenwachstum ein, bauten eine Vorrichtung gegen das Eindringen der Dohlen und richteten die Dachrinne an der Südseite.

Danach konnte die Sperrung an der Nordseite der Kirche wieder aufgehoben werden.

Neues von den „Braderuper Luchsen“ – Helferkurse

Der Ring, in dem auch unser Pfadfinderstamm organisiert ist, bietet jedes Jahr Wochenendkurse an. Je nach Alter gibt es verschiedene Inhalte, zu jedem Kurs treffen sich ca. 200 Pfadfinder aus allen Regionen.

Auch aus unserem Stamm haben Pfadfinder teilgenommen, sie haben viel Spaß gehabt und auch ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitert.

Text Ralph Chauvistré

Besuch aus Tansania bei der SoLaWi

Die Dithmarscher Kirchengemeinde St. Annen unterhält seit mehr als 25 Jahren eine intensive Partnerschaft mit einer Kirchengemeinde aus Tansania.

Nun erhielten 5 Erwachsene ein Visum, nachdem es im letzten Jahr nicht klappte, um ihre Partnergemeinde in Dithmarschen zu besuchen. Auf ihrem Programm stand auch ein Besuch in Klixbüll, um etwas über die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG´s) hier vor Ort zu hören.

Im Gemeindesaal am Pastorat Braderup hielt Hauke Harder einen Vortrag zu diesem Thema. Mittags wurde gemeinsam eine leckere Gemüsesuppe gegessen und anschließend der SoLaWi-Acker besucht.

Für alle ein sehr schönes und wirklich eindrückliches Erlebnis.